"Kampfhunde" - Gefährliche Hunde?

"Die Bezeichnung "Kampfhund" als Überbegriff für alle Angehörigen bestimmter Rassen bleibt aber aus vielen Gründen abzulehnen. Formen von übersteigertem Angriffs- oder Aggressionsverhalten können bei Hunden durch verschiedene endogene und exogene Faktoren entstehen, wobei die Rassezugehörigkeit keine Rolle spielt. Aus veterinärmedizinischer Sicht sollte die Gefährlichkeit von Hunden ausschließlich anhand ihres Individualverhaltens beurteilt werden. Dabei muß der Begriff "Kampfhund" unbedingt vermieden werden, weil er historischen Ursprungs ist und sich auf Hundepopulationen bezog, die leistungsorientiert für Kämpfe gezüchtet wurden und die in dieser Form heute nicht mehr existieren."

Quelle: Andrea Steinfeldt, „Kampfhunde“ – Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull – Rassen“ – Eine Literaturstudie; Tierärztliche Hochschule Hannover

"Die pauschale Maßregelung von Hunden anhand so genannter Rasselisten gaukelt eine scheinbare Sicherheit vor, ist aber tatsächlich nicht geeignet, den Schutz des Menschen vor gefährlichen Hunden zu verbessern."

Quelle: Bundestierärztekammer